Seminare zur Kindesentwicklung bieten Fachwissen und konkrete Hilfestellungen

Dr.in Angelika Reichartzeder demonstriert verständlich und lebendig Themen der Entwicklungsförderung.

Mit ihrem Vortragsangebot bietet Dr.in Angelika Reichartzeder Elementarpädagog:innen, Pädagog:innen, Ergotherapeut:innen sowie Eltern die Möglichkeit, an ihrem Erfahrungsschatz und ihrem umfangreichen Wissen im Bereich Entwicklungsförderung im Kindes- und Jugandalter teilzuhaben. In Vorträgen, Seminaren, Team-Workshops für Elementarpädagog:innen und Pädagog:innen oder Coachings für Ergotherapeut:innen werden Fachwissen und Praxistipps zu facheinschlägigen Themen vermittelt – immer mit dem Fokus auf konkrete Hilfestellungen im Alltag.

„Was muss ein Kind alles können, um fit für die Schule zu sein, welche Kompetenzen kann man wie fördern?“

VORTRÄGE FÜR PÄDAGOG*INNEN, ERGOTHERAPEUT*INNEN UND ELTERN

Mit allen Sinnen die Welt begreifen

Kinder erschließen sich die Welt über ihre Sinne. Um sich gut entwickeln und Zusammenhänge verstehen zu können, brauchen sie vielfältige Sinneserfahrungen: Durch Spüren und Tasten, Sehen und Hören, Riechen und Schmecken sammeln sie wichtige Informationen über sich selbst und ihre Umgebung. Im Gehirn werden diese Eindrücke miteinander verknüpft und mit bisherigen Erfahrungen abgeglichen – so lernen Kinder, die Welt im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen.

Der Vortrag beleuchtet:

  • warum eine gesunde sensorische Entwicklung entscheidend für die Gesamtentwicklung und das Lernen eines Kindes ist,
  • wie Eltern und Pädagog*innen Kinder gezielt und alltagsnah unterstützen können,
  • welche Umgebung ein gesundes Aufwachsen fördert,
  • und worauf bei der Auswahl von geeignetem Spielzeug zu achten ist.
Ein Bub liegt auf einer Schaukel und betrachtet neugierig Kluppen, die auf die Ketten geklippt sind.
Ein Bub schreibt auf ein Blatt Papier. Angelika Reichartzeder sitzt dabei und schaut ihm dabei zu.

Vom Krickelkrakel zum Schreiben: Was Kinder zum Schreibenlernen brauchen

Schreiben zu lernen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben – und eine echte Herausforderung für die feinmotorische Geschicklichkeit.
Damit Schreiben und Malen leichtfallen, müssen Wahrnehmung, Motorik und Denken optimal zusammenspielen. Fehlt dieses Zusammenspiel, wird Schreiben für Kinder anstrengend und mühsam – und sie verlieren oft schnell die Freude daran.

In diesem Vortrag erfahren Sie:

  • welche Fähigkeiten und Grundlagen Kinder für den Schreiblernprozess benötigen,
  • wie Sie typische Entwicklungsstufen erkennen und sinnvoll unterstützen können,
  • und wie alltagsnahe Übungen und kleine Tipps helfen, Lust und Leichtigkeit beim Schreiben und Malen zu fördern.

Fit fürs Leben: Mit Alltagstätigkeiten Schreiben, Lesen und Rechnen fördern

„Was muss ein Kind alles können, um fit für die Schule zu sein, welche Kompetenzen kann man wie fördern?“

Fragen wie diese beschäftigen Eltern und Pädagog*innen immer wieder. Die beste Vorbereitung auf die Schule bieten nicht spezielle Programme oder Übungsblätter, sondern der gelebte Alltag in Familie und Kindergarten: Ob Tischdecken, selbst telefonieren oder beim Einkaufen helfen – Kinder lernen dabei, sich zu konzentrieren, Verantwortung zu übernehmen und selbstbewusst zu handeln. Wichtige Fähigkeiten wie Ausdauer, Genauigkeit und logisches Denken entwickeln sich dabei ganz nebenbei.

Studien zeigen: Alltagstätigkeiten fördern die Lernkompetenz von Vorschulkindern umfassender und nachhaltiger als isoliertes Üben.

Im Vortrag erfahren Sie,

  • welche Kompetenzen Kinder für einen gelungenen Schulstart brauchen,
  • wie Sie diese gezielt im Alltag fördern können
  • und warum dabei Freude und Selbstständigkeit im Mittelpunkt stehen sollten
Kinder schneiden Papiere zusammen und kleben die Stücke auf ein großes Papier um so ein Puzzle zu lösen.
Ein Bub hält ein Spielzeug in der Hand und sieht dabei lachend Angelika Reichartzeder an.

Grenzen und Regeln – Halt und Orientierung für das Kind

„Kinder brauchen Grenzen!“

Aber wie findet man die richtige Balance zwischen Liebe und Konsequenz? Wie lernen Kinder, sich an Regeln zu halten, und welche „Konsequenzen“ sind wirklich sinnvoll?

Kinder benötigen vor allem Orientierung und Halt, um sich in der Welt zurechtzufinden. Grenzen sind dann sinnvoll, wenn sie vor Selbstüberschätzung und Gefahren schützen.
Ein partnerschaftliches Miteinander und klare Autorität müssen kein Widerspruch sein. Wenn Eltern klare Signale setzen, deutlich kommunizieren, was sie möchten, und gleichzeitig die Wünsche, Meinungen und Bedürfnisse der Kinder ernst nehmen, entsteht eine Orientierung, die den Kindern Sicherheit gibt. Wichtig ist nicht, welche Regeln aufgestellt werden, sondern wie der Umgang miteinander gestaltet ist.

Im Vortrag erfahren Sie, wie dieser „Spagat“ zwischen Autorität und Empathie gelingt.

Gemeinsam und miteinander – soziale Kompetenzen fördern und Konflikte lösen lernen

Im Spiel und bei Bewegung müssen Kinder oft ihre Wünsche mit anderen abstimmen, sich verständigen und manchmal auch Kompromisse eingehen. Sie lernen, die Bedürfnisse anderer zu respektieren und eigene Vorschläge durchzusetzen. Dies erfordert soziale Fähigkeiten, die für viele Kinder eine Herausforderung darstellen.

Im Vortrag erarbeiten wir, wie Erwachsene eine Umgebung schaffen können, die die sozialen Kompetenzen der Kinder fördert. Wir beleuchten dabei folgende Fragen:

  • Was stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder?
  • Wie entwickelt sich Empathie?
  • Was tut meinem Kind gut?
  • Wie lernen Kinder, Konflikte konstruktiv zu lösen?
Kinder bei der Ergo fex Therapie mit Anglika Reichartzeder.
Angelika Reichartzeder und ein Bub sitzen bei einem Tisch: Der Bub schneidet und klebt Papierstücke zusammen.

„Wenn kleine Kinder wütend sind …“ – Wie gehen wir damit um?

Wutanfälle und herausforderndes Verhalten sind ein normaler Teil der kindlichen Entwicklung, insbesondere im Kindergartenalter. Doch wie können Eltern in solchen Momenten ruhig und konstruktiv reagieren?

Im Vortrag erfahren Sie, warum Wut ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung ist und welche Botschaften hinter dem Verhalten stecken. Sie erhalten praktische Tipps, wie Sie auch in herausfordernden Situationen gelassen bleiben, Grenzen setzen und gleichzeitig die emotionalen Bedürfnisse Ihres Kindes respektieren. Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, die sowohl das Kind stärken als auch Ihnen als Eltern helfen, angemessen zu reagieren und die emotionale Entwicklung zu fördern.

SEMINARANGEBOT

Natur wirkt! – Naturbasierte Ergotherapie mit Kindern (24 UE)

3-tägiges Seminar in Zusammenarbeit mit Naturpädagogin Mag. Elisabeth Peschek-Tomasi

Die Integration von Naturerlebnissen in die ergotherapeutische Praxis bietet eine wertvolle Möglichkeit, die Entwicklungs- und Handlungsprozesse von Kindern nachhaltig zu fördern. In diesem Seminar setzen wir uns intensiv mit den folgenden Themen auseinander:

  • Die Wirkung der Natur auf die kindliche Entwicklung und das Verhalten
  • Wirkfaktoren wie Natur, Spiel, Familie und Reflexion als Grundlage für sinnvolle Aktivitäten in und mit der Natur
  • Förderung motorischer Fähigkeiten und sozialer Interaktion durch spielerische Aktivitäten im Freien
  • Schulung der Wahrnehmungsfähigkeiten und Unterstützung der Selbstregulation durch sensorische Reize in der Natur
  • Nachhaltiger Ansatz in der Therapie: ressourcenschonender Umgang mit natürlichen Materialien und Förderung eines umweltbewussten Lebensstils bei Kindern
  • Familienorientierte Integration: wie die Natur als tägliches Erlebnis für Kinder und ihre Familien genutzt werden kann
  • Prävention und Gesundheitsförderung: Natur als wertvolle Ressource für die Gesundheitsvorsorge

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmer*innen praxisorientierte Methoden und Interventionen zu vermitteln, um Naturerfahrungen gezielt in ihre ergotherapeutische Arbeit zu integrieren. Sie lernen, wie sie Therapieeinheiten im Freien planen, durchführen und begleiten, um das Wohlbefinden und die Gesundheit von Kindern langfristig zu fördern.

Dyspraxie – Wenn Körper und Kopf nicht zusammenarbeiten (8 UE)

Manche Kinder wirken „patschert“: Sie stolpern häufig, haben Schwierigkeiten beim Anziehen oder meiden motorische Herausforderungen. Oft werden sie als unkonzentriert, faul oder ungeschickt abgestempelt – obwohl sie sich bemühen. Dahinter kann eine Dyspraxie stecken: die Schwierigkeit, Bewegungen und Handlungen zu planen und auszuführen. Es bedeutet, dass Gehirn und Körper nicht optimal zusammenarbeiten. Für betroffene Kinder fühlen sich selbst einfache Aufgaben schwierig und frustrierend an.

Gerade diese Kinder brauchen viel Verständnis, eine feinfühlige Begleitung und gezielte Unterstützung, damit sie sich gut entwickeln, Freude an Bewegung gewinnen und ein positives Körpergefühl aufbauen können.

Inhalte des Seminars:

  • Einführung in Dyspraxie: Definition und grundlegendes Verständnis der Störung
  • Erkennen von Dyspraxie im Kindergartenalter: Typische Anzeichen und Symptome, Beobachtungsmethoden sowie Fallbeispiele und praktische Übungen
  • Entwicklung motorischer Koordination: Wie entsteht Bewegungssicherheit und was stört sie?
  • Zusammenhang von Sensomotorik, Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Pädagogische Ansätze und Fördermaßnahmen:
    – Entwicklung individueller Förderpläne
    – Integration betroffener Kinder in den Kindergarten- und Schulalltag
    – Zusammenarbeit mit Eltern und Fachkräften
    Möglichkeiten und Grenzen der Förderung

Ziel des Seminars ist es, Fachkräften und Eltern Wissen und praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, um Kinder mit Dyspraxie besser zu verstehen und sie wirksam und wertschätzend zu begleiten.

Eltern als Partner gewinnen – Brücken bauen für ein gelingendes Miteinander

Miteinander und zum Wohle des Kindes

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für gelingende Entwicklungs- und Bildungsprozesse bei Kindern. Anerkennung, Wertschätzung und eine klare, empathische Kommunikation bilden dabei die Basis. Damit Eltern zu echten Erziehungspartnern werden, braucht es Offenheit, den Austausch über Erwartungen und das bewusste Einbeziehen ihrer Perspektiven und Ressourcen.

Dieses Seminar bietet praxisnahe Impulse, wie ein gelingendes Miteinander mit Eltern aufgebaut und gepflegt werden kann – auch in herausfordernden Situationen.

Inhalte des Seminars:

  • Grundprinzipien für eine gute Beziehungsqualität zu Eltern
  • Gemeinsame und unterschiedliche Perspektiven von Eltern, Pädagoginnen und Therapeutinnen reflektieren
  • Elterngespräche professionell, klar und wertschätzend führen – auch bei schwierigen Themen
  • Praktische Übungen und Fallbeispiele zur Vertiefung

Zielgruppe:
Pädagoginnen, Elementarpädagoginnen, Ergotherapeutinnen, Logopädinnen sowie andere Fachkräfte aus dem pädagogischen und therapeutischen Bereich

 

Haben Sie Fragen?

Bei Interesse oder Fragen rufen Sie +43 664 502 55 22. Sollten Sie Frau Dr.in Angelika Reichartzeder nicht erreichen, so senden sie eine SMS oder E-Mail mit Namen und Anliegen. Sie wird sich umgehend zurückmelden.